Nach einem Regelbruch hilft ein kurzes Reflexionsgespräch: Was war los, was hat geholfen, was braucht es nächstes Mal? Vereinbart eine passende Wiedergutmachung – etwa zusätzliche bildschirmfreie Zeit gemeinsam. Verzichtet auf Bloßstellung; Fokus liegt auf Lernen, nicht Angst. So entsteht ein Kompass, der in stressigen Momenten Orientierung gibt. Mit jeder gelungenen Reparatur wächst Vertrauen, und die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass Verstöße heimlich passieren. Ein logisches, vorher vereinbartes Vorgehen fühlt sich fair an und bleibt besser im Gedächtnis.
Definiert klare Schritte für Fälle wie Cybermobbing, verdächtige Nachrichten oder ungeeignete Inhalte: Beweise sichern, adulte Vertrauensperson informieren, Ruhe bewahren, gemeinsam melden, notfalls Kontakte blockieren. Legt fest, dass niemand Ärger bekommt, wenn er Hilfe sucht. Hinterlegt wichtige Links und Nummern. Übt den Ablauf einmal trocken, damit im Ernstfall Reflexe greifen. Ein sichtbarer Plan reduziert Panik, stärkt Handlungsfähigkeit und zeigt Kindern, dass sie nicht allein sind, sondern ein Team hinter sich wissen.